Putbusser Park 2005
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Ich besuchte Putbus im Mai 2005, um zu sehen, ob sich die Natur durch ureigenes Frühjahrsgrün selbst helfen konnte, nachdem der Mensch die Landschaft weit um den See herum derart "bereinigte", so dass nichts mehr an die Märchenhaftigkeit dieses Parks erinnert. Fazit: NEIN! Die Leere und Seelenlosigkeit um Marstall und See ist so gravierend, dass man nur von Naturverschandelung sprechen kann. Eingegangene Mails von Touristen und Einheimischen bestätigen das. Viele von ihnen gehen nur noch ungern in den Park.
Hinzu kommen immer neue Maßnahmen, die dem Bild des Parkes schaden. Kaum hat sich der Bärlauch in großen Flächen ausgebreitet, werden die elenden Geräte von Rasenmähern in Aktion gesetzt, die dann große Bestände (noch vor ihrer Blütezeit) abschneiden. |
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| So könnte es überall aussehen... |
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Nach dem Mähen - in der Blütezeit! |
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Der leicht sumpfige Boden zeigt die Spuren der Verwüstung und man fragt sich, wer derart hirnrissige Maßnahmen anordnet!
Der Anblick des blühenden Bärlauches wäre eine Köstlichkeit - der ramponierte, abgemähte Boden ist depremierend für jeden Naturfreund! Neben dieser optischen Verschandelung kommt immer wiederkehrender Lärm hinzu, da die Rasenmäher nun ständig unterwegs sind, um den Bewuchs kurz zu halten. Noch nie wurde der Park derart von Lärm und Zerstörung geplagt, wie in unserer Zeit!
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Ein winziges Beet von Bärlauch blieb übrig (unter dem Busch). Der Rest der abgemähten moorigen Wiese zeigt die Spuren der Rasenmäher.
Eine Dokumentation der Unfähigkeit, "mit der Natur zu leben."
Schönheitssinn und Naturnähe = Null! |
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Eine Anwohnerin erzählte besorgt, dass kein Schwan mehr seine Jungen aufzieht, wie es über 100 Jahre der Fall war und dass keine der einst zahlreichen Enten auf diesem See brütet, weil der See seinen Lebensraum für Tiere verloren hat! Im Grunde genommen, müsste man Strafanzeige stellen, wie dieser Park vergewaltigt wird.
Sieben Schwäne wären vor kurzem gelandet, hätten sich eine Stunde dort aufgehalten und wären dann weitergezogen. Die Anwohner können es nicht - sie sind dem Lärm ausgeliefert, weil die Verantwortlichen unverantwortlich handeln und nirgends ein Zeichen der Besinnung zur Natur zu erkennen ist.
P.S: Sollte ein Verkauf des Bärlauches als "faule Ausrede" herhalten, ist das nicht akzeptabel. Dann müsste man Bestände nehmen, die abseits liegen und von Besuchern kaum wahrgenommen werden. Es wäre überhaupt zu prüfen, ob ein Kleinod wie der Putbusser Park für Gelderwerb herhalten darf!
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