Resümee

Von 4 angeschriebenen Zeitungen hat der NORDKURIER als einziger einen guten und promptern Beitrag gebracht. Die "Ostseezeitung" (OZ) hat einen banalen Beitrag gebracht, der suggerierte, dass es sich um eine "normale" Baumfällung handelt - und nutzte die Gelgenheit, die Situation herunter zu spielen und zu verzögern, damit die Eröffnung der "Waldhalle" von keinem Kritiker gestört werden kann.

Frau Merkel eröffnete den Millionen-Umbau der Waldhalle als "WELTERBEFORUM" und Michael-Otto-Haus, das gleichzeitig als Wanderziel, Ausstellung, Informationspunkt und Servicezentrale dienen soll. Die Kosten des ?Michael-Otto-Hauses? beliefen sich auf 1,5 Millionen Euro, von denen das Land rund 1,13 Millionen Euro übernahm. Der Hamburger Unternehmer Otto (nicht OTTO Walkes) hatte mit einer Spende für die Stadt Sassnitz den Ankauf der ehemaligen Waldhalle ermöglicht.
Ob ein weiteres (teures) Haus notwendig wurde, wissen wohl nur die, die daran verdienten. Im Umkreis von 50 Kilometern gibt es das Stralsunder Ozeaneum, den Adlerhorst in Prora mit Naturerbe-Zentrum, das Nationalpark Zentrum Königsstuhl und diverse Türme wie Jagdschloss Granitz und Arndt-Turm in Bergen, um den Fernblick zu genießen.

Ob sich nun der Horizont bei denjenigen erweitert, die für die Natur nichts übrig haben, darf gezweifelt werden. Aber sicher wird sich auf dieser Insel irgendwer einen "Namen" machen, um mit seiner Spende und unseren Fördergeldern ein noch größeres "Naturerlebnis" zu bauen.
Wenn möglich, sollte der Name etwas protziger ausfallen, so z. B. "Weltbildervermittlungs-Residenz Rügen". Es ist nur gut, dass das Pappmachee' erfunden wurde, das als Alleskleber, Allesvermittler und Alleskönner seine Qualitäten zeigt. Vielleicht wird ein Super-Designer mal völlig andere Wege gehen und unsere Kanzlerin in meine Bilder einflechten, die das Ausmaß an Barberei zeigen, dem unzählige gesunde Buchen zum Opfer fielen.
Der Gedanke wäre so genial wie das Ei des Kolumbus, denn auf Idee zu kommen, die Kanzlerin mit einem zerstörten "Buchenwald im Einklang" zu zeigen und ihre einsinkenden Higheels als Gipsabdruck festzuhalten, (die man später vergolden kann) dann müsste das doch der Beginn eines eigenen "Walk of fame" sein. Um mit Holywood nicht verwechselt zu werden, sollten wir statt Hand-oder Fuss-Abdruck die Münder nehmen. Einen großen Mund haben hier sehr viele - und der bliebe zumindest in der Zeit des Abdrucknehmens geschlossen.