Artenvielfalt ? !

...das kam selbst für die "Experten" überraschend (!)...

So lautet eine Bildunterschrift in der "OZ" vom Dezember 2002 über "fassungslose" Fachleute, als diese sahen, dass nach dem Fällen von einem ganzen Douglasien-
bestand im NSG Pulitz die übrigge-bliebenen Buchen vom Sturm umgeworfen wurden! Schon in der Grundschule lernten wir, dass man einzelne Finger einer Hand leicht brechen kann, eine Faust aber nicht!
Der herrliche, gesunde Douglasienbestand hatte fallen müssen, weil er für Rügen "artenfremd" war! Welch ein Wahnsinn! Das Wort Artenvielfalt scheinen die "Experten" anscheinend auch nie gehört zu haben - und dass ein "ausgedünnter" Wald den Stürmen riesige Angriffsflächen preis gibt - wohl auch nicht... Wie lange "vertrauen" wir solchen EXPERTEN unsere Natur noch an?!?

So kann ein Lärchenhain aussehen, wenn man ihn stehen lässt! Auf Rügen musste vor etwa 2 Jahren ein solcher Bestand der Motorsäge weichen. Wo??? Im National-
park Jasmund!!!
Grund??? - Lärchen sind für Rügen "artenfremd!"
Bei derartigen Begriffen kommen bei mir beklommene Gefühle auf. Muss alles immer reinrassig sein? Muss alles Fremde mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden? Fangen wir jetzt an, unseren "Säuberungs-
fimmel" an der Natur auszulassen?
Ist denn "Artenvielfalt" selbst in einem NATIONALPARK unerwünscht???
Wo - frage ich mich - hat dann die Natur noch eine Überlebenschance?
Dieser Lärchenhain im österreichischen Brandnertal durfte über 200 Jahre alt werden - und steht noch heute in seiner erhabenen Schönheit - ohne dass es Naturschutzgebiet ist!!!
Im NATIONALPARK Jasmund auf Rügen mussten die Lärchen schon nach 50 Jahren sterben. Es lebe der Nationalpark, der Naturschutz und seine Artenvielfalt!"